Constanze Stutz

Auf dem Fleischmarkt untenrum frei unterwegs

Zum Wiederholungszwang pop-feministischer Erfahrungsliteratur der Gegenwart

Wem ich nie begegnete, das bin ich,
sie mit dem Gesicht eingenäht
in den Saum meines Bewusstseins.
Sarah Kane

In wenigen Jahren sind Laurie Penny und Margarete Stokowski zu Feministinnen der unmittelbaren Gegenwart geworden, oder eben zu jenen, die genannt werden, wenn nicht begriffslos vom Netzfeminismus geraunt wird. Sie sind jung, radikal und erfolgreich mit ihrer zugänglichen, unterhaltenden und kathartischen Darstellung einer zu oft unausgesprochenen Wut über das beißende Unbehagen an der eigenen weiblichen Subjektwerdung. Ihre Bücher Fleischmarkt, Unsagbare Dinge und Untenrum frei haben einen Aufschwung an feministischer Erfahrungsliteratur mit sich gebracht und stehen vielfach am Anfang feministischer Suchbewegungen von jungen Frauen, die davon träumen, in einer Welt zu leben, in der sie nicht darauf zurückgeworfen sind, wie ihre Körper aussehen oder wen oder was sie begehren. Gerade darin ist vieles von dem, was sie schreiben, richtig, notwendig und Ausdruck der Erfahrung, dass noch immer nicht alle Versprechen von Gleichberechtigung eingelöst sind. Vor allem die Britin Laurie Penny stellt in ihren Büchern große Fragen nach dem Zusammenhang von Weiblichkeit, Feminismus und Kapitalismus. Im brennenden besetzten Haus mit dem Laptop auf dem Schoß, verlangt sie nach Veränderung, Meuterei und Revolution des Geschlechterverhältnisses und der Gesellschaft als ganzer. In den Texten von Penny und Stokowski zeigt sich das widersprüchliche Verhältnis von Pop und Feminismus in der Gegenwart: Trotz und entgegen eines formulierten Emanzipationsversprechens in den Texten selbst, steht am Ende ihrer Überlegungen eine immer wieder herzustellende weibliche Handlungsfähigkeit und das schlagende Identifikationsangebot feministischer Selbstermächtigung im Kapitalismus. Die gegenwärtige pop-feministische Literatur spielt mit dem Spannungsverhältnis von Erfahrung als Selbsterfahrung und Erfahrung als Grundlage für individuelle und gesellschaftliche Veränderung1, löst es jedoch zugunsten individualistischer Selbstermächtigung auf. Neben der pop-kulturellen Verankerung, einer performativen Rotzigkeit und Redeweisen von Selbstverwirklichung und Inspiration treffen sich Penny und Stokowski entlang dreier symptomatischer Motive. Ihr Schreiben eint das Motiv des Wiederholungszwangs durch eine grundlegende Abwehr der Zweiten Frauenbewegung, das Heranziehen der eigenen Erfahrung als Legitimation eines feministisch-körperzentrierten Subjektideals sowie das Motiv der freiheitlichen Wahl als Grundlage feministischer Politik.

Feministisches Schreiben in post-feministischen Zeiten

Penny und Stokowski schreiben die ersten Sätze ihrer feministischen Erfahrungsliteratur in Zeiten, da die endlose Gegenwart im kaum begonnenen 21. Jahrhundert den Feminismus eigentlich längst beerdigt hat: Die nach-feministische Gesellschaftsordnung gewährt gerade jungen Frauen sexuelle und berufliche Freiheiten und Möglichkeiten in einem historisch bisher unbekannten Maße, im Gegenzug muss jedoch der Feminismus als eine kollektive Bewegung für umwälzende gesellschaftliche Veränderung aufgegeben werden.2 Wenn alle BürgerInnen vor dem Markt und dem Recht gleich sind und selbst der Staat mittlerweile für Gleichstellung ist, wird es mehr oder weniger unmöglich, das gleichwohl noch vorhandene hierarchische Geschlechterverhältnis als solches zu artikulieren, geschweige denn zu politisieren. Als sichtbarer Ausdruck dieser gesellschaftlichen De-Thematisierung von Geschlecht haben sich feministische Aushandlungen, Kämpfe und Debatten in den letzten Jahrzehnten, aber spätestens seit den 1990er Jahren, in unterschiedlichste Spielarten ausdifferenziert, die mal mehr, mal weniger institutionalisiert um Gelder, Sichtbarkeit und Identitäts- und Sprachpolitiken ringen. Neben dem konservativen Feminismus der Gleichstellungspolitik, dem elitären Feminismus der Führungsetagen-Neoliberalistas und dem Queer-Feminismus zwischen Identitätspolitik und Hedonismus hat sich der Pop-Feminismus mit seinen Anrufungen der Selbstermächtigung und Wahlfreiheit als umfassendste Varianz durchgesetzt. Er fungiert als Kitt zwischen den einzelnen feministischen Ausläufern: Über eine entpolitisierte und aus dem Kontext gerissene Aufbereitung feministischer Inhalte und Ideen verbinden sich die unterschiedlichen feministischen Spielarten und Teilöffentlichkeiten zwischen Professionalisierung, Institutionalisierung und Selbstausbeutung. Während die gesellschaftlichen Verhältnisse, die Feminismus notwendig machten, noch immer fortwirken, existiert eine kommodifizierte und popkulturell aufbereitete Version, die Feminismus zu einer aufregenden, coolen und „empowernden“ Identität umfunktioniert und gleichzeitig wohl die populärste Wiederauflage des Feminismus in seiner Geschichte ist.3 In Zeiten einer verstörenden Gleichzeitigkeit von Feminismus und Anti-Feminismus mit ausschlagendem Frauenhass bietet sich im Pop-Feminismus ein integrierendes Modell, das allem Rechnung tragen kann und doch individualisiert neutralisiert verbleibt. Das Glücksversprechen der weiblichen Teilhabe im Gegenzug für die feministische Entsagung bleibt unangetastet: Auch wenn Frauen mehr (sexuelle) Freiheiten und (berufliche) Möglichkeiten eingeräumt werden, geschieht dies nur unter der Voraussetzung, dass vom Feminismus als radikaler und gesellschaftsverändernder kollektiver Bewegung abgesehen wird. Dieser Pakt wird auch von Laurie Penny und Margarete Stokowski nicht aufgekündigt, obwohl gerade Pennys große Sätze etwas anderes erwarten lassen.

Wiederholungszwang dank Muttermord (history is a straight line)

Karina Korecky hat gezeigt, wie feministische Politik immer wieder und immer noch in einen Wiederholungszwang gebracht wird: Da die grundlegende patriarchale Geschlechterpolarität aller Betonung geschlechtlicher Vielfalt und Flexibilisierung zum Trotz fortwirkt und der Hass auf Frauen und alles Weibliche nicht vergeht, müssen Feministinnen immer wieder aufs Neue um eigene Antworten auf weithin unabgegoltene Fragen ringen.4 Vorangetrieben wird der Wiederholungszwang durch die grundlegende Schwierigkeit feministischer Geschichtsschreibung und das gesellschaftliche Vergessen bereits gemachter und erstrittener Erkenntnisse. Wieder und wieder muss die Geschichte erst freigelegt werden, an die man eigentlich anschließen möchte.5 Der feministische Wiederholungszwang speist sich aus dem Fortleben der patriarchalen Unterdrückung und kapitalistischen Produktionsweise, die wieder und wieder gegen die mehrheitsgesellschaftliche Vorstellung der längst vollzogenen Gleichstellung nachgewiesen werden muss. Bei aller Flexibilisierung bleibt also Altes im Neuen, auch wenn stets das Gegenteil und generell die Überwindung jeglicher Ungleichheit beteuert wird. Um feministische Theorie und Praxis auf den neusten Stand zu bringen, beginnen Penny und Stokowski ihr Ringen um neue Antworten auf alte und unabgegoltene feministische Fragen bei dem eigenen weiblichen Gewordensein. Auf die Frage, wie man von dieser Gesellschaft zur Frau gemacht wird und was gegen die Gewalttätigkeit zu tun wäre, die diesem Prozess eingeschrieben ist, antworten sie mit ihren eigenen Erfahrungen, ihrem Weg der Erkenntnis zum Feminismus. Anstatt sich dem eingeschriebenen Wiederholungszwang zu stellen, sind die literarischen Pop-Feministinnen jedoch zunächst einmal damit beschäftigt, die Angst zu nehmen vor dem großen, bösen, haarigen Feminismus. Stokowski wirft gar die Liebe zur deutschen Autobahn in die Waagschale:

„Nein, keine Angst, der Feminismus wird niemandem die Autobahn wegnehmen.“6

Angstbesetzt ist auch die Erinnerung an die verstaubten Feministinnen der Zweiten Frauenbewegung in den 1970er-Jahren. Penny und Stokowski betonen zwar, dass sie auf großen Schultern und in schwerer Schuld stehen bei jenen, die vor ihnen waren, räumen jedoch im nächsten Absatz beflissen ein, dass die Frauenbewegung damals leider gescheitert sei. Penny identifiziert das Fehlgehen der Bewegung in Fleischmarkt in folgenden Annahmen:

„Die Auffassung dieser Feministinnen der Zweiten Welle ist, dass es hinter der frauenfeindlichen Verpackung aus Schuhen, Shoppen und netten sexuellen Stereotypen ein ‚echtes‘ weibliches Wesen gibt, das in einem ‚echten‘ weiblichen Körper steckt. Wenn wir Zugang zu ihnen hätten, könnten wir die Verletzungen der jahrhundertelangen Unterdrückung heilen. Diese Auffassung ist äußerst unangebracht.“7

Diese Einschätzung, die zu kurz greift, verdichtet und reduziert eine mannigfaltige und widersprüchliche politische Bewegung in Theorie und Praxis auf einen Strang ihrer Auseinandersetzungen. Diese Reduzierung basiert auf der Annahme, dass all diese Feministinnen knallharte Essentialistinnen gewesen seien, die an so etwas wie eine richtige „weibliche Natur“ geglaubt hätten. Diese Auffassung müsse als theoretische Fehlleistung der Vergangenheit getilgt, weil anders, neu und besser gemacht werden. Über die Abgrenzung zur und Nivellierung der autonomen Frauenbewegung der 1970er schreibt der literarische Pop-Feminismus mit an einer ewigen Fortschrittsgeschichte gescheiterter Revolutionen, die nun endlich richtig angegangen werden müssen, und treibt damit den Wiederholungszwang unweigerlich voran. Indem sich gerade Penny gänzlich auf einen bestimmten Strang der differenz- feministischen Ausschläge der Frauenbewegung bezieht, auch hier raunt anstatt zu benennen und gerade die Auseinandersetzungen und Konfliktlinien innerhalb der Bewegung ignoriert, gelingt es, die eigene Politik als radikalen und aufregenden feministischen Neubeginn zu stilisieren. Die neue feministische Generation versichert, die Fehler der dogmatisch-repressiven „alten Feministinnen“ nicht zu wiederholen. Anstatt bewusst zu machen, welche Forderungen und Theorien in den vergangenen feministischen Kämpfen und Auseinandersetzungen sichtbar und notwendig geworden sind und weiterhin der Umsetzung harren, bleibt man in der Wiederholungsschlaufe gefangen. Nicht allein nach falschen Theorien und Idealen in der Vergangenheit und Gegenwart wäre zu suchen, sondern vielmehr nach den realen gesellschaftlichen Bedingungen zu fragen, die das Fortdauern der hierarchischen Polarisierung des Geschlechterverhältnisses trotz der theoretischen und praktischen Veränderungen in den letzten vierzig Jahren erklären. Pennys und Stokowskis Fortschrittsgeschichte dient letztlich der Legitimierung eines neuen Anfangs und nicht einem notwendigen Eingedenken des grundlegenden Wiederholungszwangs feministischer Politik.

Er f a h r u n g als Legitimation eines feministischen körperzentrierten Subjektideals

Auch die in den Büchern verhandelte Selbsterfahrung wird Teil dieser Fortschrittsgeschichte, die auf Wiedererkennung und Identifizierung angelegt ist. In ihrem Buch Fleischmarkt beschreibt Penny ihre eigene Erfahrung mit Magersucht als Ausgangspunkt einer gnadenlosen Abrechnung mit der Vermarktlichung des weiblichen Körpers. Später in Unsagbare Dinge beginnt ihre Erzählung bei ihren Erfahrungen mit sexueller Gewalt und digitalem Frauenhass. In ihrem Buch Untenrum frei geht Stokowski sogar noch einen Schritt weiter. Sie verdichtet eigene und fremde Erfahrungen hin zu einem universellen Abbild weiblicher Subjektivität in der Gegenwart:

„Ich werde also eine Geschichte erzählen. Dabei werde ich mein eigenes Versuchskaninchen sein. Denn ich glaube, dass Sex und Macht so grundlegende Themen sind, dass wir viel über sie erfahren können, wenn wir unser eigenes Leben betrachten. Ich werde Dinge erlebt haben, und ich werde mir Dinge ausgedacht haben, und es ist schwer zu sagen, was davon persönlicher ist. Alle Geschichten in diesem Buch sind passiert, aber Umstände, Namen und persönliche Informationen sind geändert, um die Anonymität und Würde von Beteiligten zu wahren.“8

Um ein vermeintlich vollständiges und durch die Ich-Perspektive legitimiertes Bild weiblichen Erlebens liefern zu können, müssen Erfahrungen, sofern nicht selbst durchlebt, durch andere ergänzt werden. Was der Ergänzung bedarf, ist hierbei kein Zufall, die zu verhandelnde weibliche Erfahrung setzt sich größtenteils aus körperlichen Leiderfahrungen zusammen: Magersucht, Selbstverletzung, Erfahrung sexueller Übergriffe und Gewalt, das körperliche Herstellen normierter Weiblichkeit durch Shoppen, Rasieren und Zupfen sind ihr Inhalt. Diese Erfahrungen müssen aus der Ich-Perspektive, am eigenen Leib nachvollziehbar gemacht werden, um den unhintergehbaren Nachweis zu führen, dass die patriarchale Geschlechterordnung noch immer wirkmächtig ist. Die Notwendigkeit der eigenen feministischen Politik legitimiert sich aus der Erfahrung des vollständigen Repertoires weiblicher Zurichtung und wird damit mindestens über eine der Erfahrungsschnittstellen für jede Leserin nachvollziehbar und bietet sich zur Identifizierung an. Stokowskis Verdichtung in der Ich-Perspektive erscheint notwendig, um ihre feministische Position glaubhaft zu machen. Es soll ein ganzheitliches Bild der gegenwärtigen weiblichen Erfahrung gezeichnet und keine leidvolle Erfahrung ausgespart werden. Dieses Begehren nach Vollständigkeit und Abgeschlossenheit wird notwendig, wenn dem Besonderen allein nicht zugetraut wird, noch etwas über das Allgemeine aussagen zu können. Penny und Stokowski schaffen Erzählungen und Einordnungen, um ihre Erfahrungen von Schmerz, Leiden oder Scheitern als vielfach geteilte und gesellschaftlich vermittelte zu veranschaulichen. An die Stelle eines politischen Subjekts Frau9 tritt bei ihnen jedoch die Verdichtung einzelner Erfahrungen hin zu einer weiblichen Subjektivität des Leids. Neben der verdichteten Leiderfahrung konstituiert sich diese Subjektivität über eine spezifische Fokussierung auf die eigene Körperlichkeit. Bei Penny findet sich die Grundannahme:

„Der weibliche Körper in der westlichen Welt, der überall zur Schau getragen wird, ist in Wirklichkeit marginalisiert und von der Kultur der monetarisierten Sexualität in Besitz genommen, die uns von unseren authentischen persönlichen und politischen Identitäten entfremdet.“10

Auch Stokowski setzt den weiblichen Körper und den eigenen Blick darauf als Ausgangspunkt ihrer Ich-Erzählung. Beide tragen mit diesem klaren Fokus der überragenden Betonung und Ausbeutung des weiblichen Körpers in der Gegenwart Rechnung. Die an Frauen gerichtete Aufforderung, an ihrem Körper zu arbeiten und ihn zu perfektionieren, die Landnahme des weiblichen Körpers durch das Patriarchat ist so weit fortgeschritten, dass sie längst im Wollen der Einzelnen verschwunden und ein mögliches Scheitern nur noch als persönliches zu fassen ist. Das macht die eigene Erfahrung mit Körper- und Schönheitsidealen, dem Scheitern und Verzweifeln daran, zu einem notwendigen Ansatzpunkt der Kritik des gegenwärtigen patriarchalen Zugriffs. Bei Penny und Stokowski verbleibt es jedoch der einzig ausschlaggebende. Andere Objekte oder Schlachtfelder außerhalb der eigenen körperlichen und sexuellen Selbstbespiegelung im Kampf um Handlungsfähigkeit wie Lohndifferenz, ungleiche Verteilung der Arbeit oder Zugang zu Ressourcen verschwinden in endlosen Aufzählungen von Themenfeldern, die noch zu behandeln und zu erkämpfen sind, werden jedoch nicht zum Gegenstand der Erzählung oder gar der Analyse gemacht. Als Gegenstrategie wird von den Autorinnen ein besserer Umgang mit sich selbst, eine trotzige Zurückweisung der gesellschaftlichen Anforderungen an den eigenen Körper gefordert. So werden bei Penny weibliche Handlungsfähigkeit und Selbstbestimmung durch Strategien der individuellen Verweigerung als feministische und individuell erfolgreiche Gegenstrategie angeführt:

„Nur indem die Frauen des 21. Jahrhunderts sich daran erinnern, wie man ‚Nein‘ sagt, werden sie ihre Stimmen wieder hörbar machen und ihre Kraft spüren. … Nein, wir weigern uns. Wir werden eure Kleider und Schuhe und chirurgischen Lösungen nicht kaufen. Nein, wir werden nicht schön sein und wir werden nicht brav sein. Vor allem anderen weigern wir uns, schön und brav zu sein.“11

Bei Stokowski findet sich ein vergleichbares Moment in der Forderung nach einer besseren „Fuck-You-Attitüde“:

„Wenn die Dinge, die wir für Anerkennung von anderen tun, uns einschränken, dann sollten wir sie ersetzen durch Dinge, die wir aus Liebe zu uns selbst tun. Es bringt mehr Fun und ist ehrlicher und aussichtsreicher.“12

Und auch wenn zumindest Penny bewusst ist, „dass dies keine leichte Aufgabe ist, und auch keine, die rein auf der Basis von individueller sexueller und körperlicher Selbstermächtigung erfolgen kann“13, wie es an anderer Stelle heißt, bleibt sie die Antwort schuldig, wie es zur kollektiven Erkenntnis eines Neins kommen soll und ob ein solches ausreichen würde. Selbstermächtigung war in der Geschichte für Frauen nie einfach zu erlangen. Die erfolgreiche Herstellung von weiblicher Handlungsfähigkeit ist damit immer auch ein historischer Erfolg, und ein in die richtige Richtung geworfenes „Fuck you“ bleibt notwendig, schon um von der erlebten Ohnmacht noch sprechen zu können. Die pop-feministische Erfahrungsliteratur von Penny und Stokowski ist daher auch Ausdruck einer spezifischen Erfahrungswirklichkeit von Mädchen und Frauen, die trotz Zugang zu Bildung, Lohnarbeit und Popkultur noch immer marginalisiert und unterrepräsentiert, ausgebeutet und ausgeschlossen sind. Als solcher sind ihre Texte Befreiungsversuche, allerdings Befreiungsversuche, die nie zu sich selbst oder zu ihrer Erfüllung kommen, arbeiten sie doch nicht auf ihre eigene Abschaffung hin, sondern auf die stetige und immer wieder neu ansetzen müssende Herstellung und Behauptung von weiblicher Handlungsfähigkeit. Gerade auch deswegen spiegeln sich ihre Lösungsversuche in der gegenwärtigen weiblichen Subjektivierung. Die angebotene individuelle Auflösung gesellschaftlicher Widersprüche in einer optimierten Handlungsfähigkeit doppelt die gesellschaftliche Ohnmacht und den narzisstischen Sozialcharakter der Gegenwart: Wenn ich das große Ganze schon nicht ändern kann, dann kann ich zumindest (wie die Boys) meine Einstellung anpassen und hoffen, dass viele andere es mir gleichtun werden. Pop-Feminismus bietet so die Möglichkeit der Einhegung potenzieller weiblicher Aggression und Wut, die gegenwärtig auch in Ermangelung revolutionär-feministischer Beziehungsweisen und Bewegungen ortlos verbleibt. Die eigene prekäre Anerkennung und Aufwertung des Weiblichen, des eigenen Frau-Seins, hat seine Grenzen an der grundsätzlichen und permanenten gesellschaftlichen Abwertung und Gewaltandrohung. Selbst wenn man sich dank bester und schönster „Fuck-you“-Poesie allem schlichtweg verweigert und drei Mal laut „Fuck you“ in den Spiegel spricht, verschwindet das Patriarchat noch lange nicht.

Wahl und Freiheit (Gesellschaftstheorie, where art thou?)

In Pennys und Stokowskis selbstbestimmten Strategien der Verweigerung oder poetischen „Fuck-You-Attitüde“ taucht die Ebene der weiblichen Beteiligung an und Identifizierung mit der eigenen Unterdrückung nur peripher in Nebensätzen auf. Die Spannung zwischen Abhängigkeit und Selbstbehauptung in der weiblichen Subjektwerdung14 lösen die beiden Autorinnen zu einer Seite hin auf. Da ein Eingestehen von Abhängigkeit und die Identifizierung mit der eigenen Unterdrückung mit dem selbstermächtigten Subjektangebot der Texte in Streit geraten würde, werden sie nicht in aller Konsequenz mit verhandelt. Der Subjektauftrag, eine „bessere Bitch“15 zu werden, muss nicht erst von feministischen Texten an Frauen und Mädchen in der Gegenwart herangetragen werden, das besorgen die kapitalistischen Arbeitsverhältnisse schon gut genug. Als integrierende Legitimation gelingt es Pop-Feminismus jedoch, ein Identifizierungsangebot zu schaffen, in dem man sich rebellisch in der eigenen Zurichtung fühlen darf. Entlastung, eine Befriedung des gesellschaftlichen Status quo und die Möglichkeit, jede Lebensentscheidung ganz unbeachtet der gesellschaftlichen Implikationen moralisch mit gutem Gewissen als reflektierte Feministin treffen zu können, stehen am Ende dieser Auseinandersetzung. Die individualistische Auflösung, die angeboten wird, bewegt sich in einem Zirkelschluss der Wahl: Jede Wahl, die ich als Feministin treffe, ist automatisch und grundlegend feministisch, da ich sie als Feministin reflektiert wähle und als Frau wählen allein schon revolutionär ist.16 Was dabei verschwindet, ist die andere Seite des viel zitierten Slogans „Das Private ist politisch.“ Diese Formulierung hat nicht allein die Politisierung der eigenen Erfahrung als gesellschaftliche auf den Punkt gebracht, sondern auch, dass vermeintlich private Entscheidungen politische sind und als solche auch zur Disposition gestellt werden können und müssen. Die Frage danach, welche Konsequenzen vermeintlich rein individuelle Entscheidungen nach sich ziehen, ist noch immer eine politische.

Die erfolgreiche Herstellung von weiblicher Handlungsfähigkeit ist damit immer auch ein historischer Erfolg, und ein in die richtige Richtung geworfenes „Fuck you“ bleibt notwendig, schon um von der erlebten Ohnmacht noch sprechen zu können.

Statt einer Reflexion auf diese Zusammenhänge steht bei Penny und Stokowski am Ende feministischer Aushandlungen die Forderung nach mehr individueller Freiheit und Anerkennung für alle. Stokowski proklamiert:

„Um Selbstbestimmung wird es viel gehen. Denn Feminismus ist keine Bewegung, die alte Zwänge durch neue Zwänge ersetzen will oder alte Tabus durch neue. Es ist ein Kampf gegen Zwänge und für mehr freie, eigene Entscheidungen. Und zwar nicht die Entscheidung ‚vor oder zurück‘, sondern die Entscheidung: Was für ein Mensch willst du sein?“17

Wie die staatliche Gleichstellungspolitik trägt dieses Subjektangebot dazu bei, den gesellschaftlichen Status quo zu erhalten, besser zu verwalten und Kritik oder Aufbegehren gegen etablierte Strukturen ruhigzustellen. Eine Ahnung um die Notwendigkeit einer kommenden feministischen Bewegung wird fortwährend befriedet. Den vereinzelten Einzelnen bleibt die kulturindustrielle Ausschmückung der eigenen Ohnmacht oder ein Kaputtgehen, Verrücktwerden an den Verhältnissen in unterschiedlichen Formen. Diese Ohnmacht nicht allein aushalten zu wollen und die eigene Erfahrung in den Geschichten anderer Frauen zu entdecken, ist ein notwendiges Bedürfnis, dem Penny und Stokowski entgegenkommen. Durch die stetige Betonung und Hervorbringung weiblicher Handlungsfähigkeit wird jedoch der Pol der Abhängigkeit im Subjekt der feministisch-selbstreflexiv Wählenden negiert und dieses damit zu einem traurigen, weil nicht zu erreichenden Abziehbild des gegenwärtig universellen und damit männlichen Subjekts. Um hier ein Stück weiterzukommen, wäre zunächst zu fragen, was gegenwärtig den Rahmen der weiblichen Wahlfreiheit und Handlungsfähigkeit bestimmt und warum sich das Patriarchat dem Kapitalismus gleich ungeachtet aller vorangegangenen Kämpfe noch immer durchsetzt. Sichtbar werden diese Leerstellen am deutlichsten in der Sprach- und Bilderlosigkeit von Penny und Stokowskis Beschreibungen der Ziele feministischer Aushandlungen. Blättert man durch die Werke der beiden, stößt man immer wieder auf eine unspezifische Freiheit von den Zwängen normativer Geschlechter- und Körpervorstellungen als letztes Ziel jeglicher feministischen Bemühung. So heißt es bei Stokowski:

„Und wenn wir dafür kämpfen, dass alle Menschen unabhängig von ihrem Geschlecht, ihrer Sexualität und ihrem Körper die gleiche Freiheit haben sollen, dann heißt dieses Gewebe Feminismus.“18

„Feminismus bedeutet, dass ich mir die Zeit sparen kann zu überlegen, ob ich mit meinem Körper rausgehen kann und ob er schön genug für alle ist.“19

Das Ziel des Feminismus wäre nach Penny:

„Das Ende der schädlichen und erniedrigenden Tyrannei der Geschlechterstereotypen herbeizuführen und gegen die Marginalisierung von Körpern einen kohärenten Widerstand aufzubauen.“20

Frauen die Freiheit zu erkämpfen, am Tisch der großen Privilegien zu sitzen und sich vom Katzentisch zu verabschieden, also wirklich und endlich richtig an der männlichen Herrschaft durch Individualität und Rationalität teilhaben zu können, verbleibt so entgegen aller antikapitalistischen und anarchistischen Beteuerung der beiden das Ziel. Daher ist es auch kein Zufall, dass Pennys Kritik an Ausbeutung „… immer gerade da aufhört, wo gut bezahlt wird“21 und Stokowski noch nicht einmal einen Begriff vom Kapitalismus, geschweige denn vom Patriarchat entwickelt und allein kurz und zwischendurch den Anarchismus als gesellschaftliche Utopie preist.22 Individuelle Dissidenz, subversive Slogans und Strategien werden so zu politischen Aktionen aufgewertet, und eine Veränderung der gesellschaftlichen Verhältnisse bleibt trotz des spielerischen Andeutens vermeintlich radikaler Begriffe wie Anarchismus oder Anti-Kapitalismus ein loses Einfordern ohne die notwendige Begriffsentwicklung oder Analyse. Was immer wieder hergestellt wird, ist die individuelle Handlungsfähigkeit der Einzelnen durch die emphatische Anrufung der abgeglichenen Erfahrung. Was jedoch unthematisiert bleibt, sind die eigentlichen Bedingungen dieser Zustände: Ein Verständnis, warum sich der Hass auf konkrete Frauen und alles Weibliche weiter seine Bahn bricht, und woher der immerwährende Wiederholungszwang in der feministischen Geschichte rührt, wird nicht entwickelt. Auch wenn gerade Penny nie vergisst, über den Kapitalismus und das Patriarchat zu schreiben, werden beide doch in letzter Konsequenz, als reine Erzählungen verstanden, denen andere entgegengesetzt werden müssen:

„Kapitalismus ist nur eine Geschichte. Religion ist nur eine Geschichte. Das Patriarchat und die Vorherrschaft der Weißen sind nur Geschichten. Es sind die großen Ordnungsmythen, die unsere Gesellschaften definieren und unsere Zukunft bestimmen, und ich glaube – ich hoffe –, dass sie nun eine nach der anderen endlich umgeschrieben werden. … Es ist nicht einfach – aber niemand behauptet, dass es einfach ist, die Welt zu verändern. Das habe ich von Harry Potter gelernt.“23

Als eine weitere Erzählung, die nur umgeschrieben werden muss, reiht sich hier die populäre Geschichte unbegrenzter weiblicher Handlungsfähigkeit ein und fordert letztlich und maximal einen radikalen Kulturwandel, der Freiheit für alle und vor allem gesellschaftliche Anerkennung für Frauen, Queers und Marginalisierte mit sich bringen soll. Die Selbsthervorbringung des feministischen Selbst durch ständige Bestätigung eines Kataloges an leidvollen Erfahrungen, die am eigenen Körper durchexerziert und damit glaubhaft gemacht werden, findet damit ihr Ziel in der Herstellung größtmöglicher Freiheit der Einzelnen, die ungefüllt und zu kurz gegriffen verbleibt. Wie ganz nebenbei wird so eine anziehende feministische Identität kreiert: Das pop-feministische Selbst ist handlungsfähig im Alltag, aufmüpfig, wo es nicht wehtut, und grundsätzlich gut gestylt. Was hinzutritt, ist die Möglichkeit, sich noch radikal in der eigenen Zurichtung fühlen zu können:

„Wir sind die, die zu laut lachen und zu viel reden und zu viel wollen und für sich arbeiten und eine neue Welt sehen, die knapp außer Reichweite ist, die am Rand der Sprache darum ringt, ausgesprochen zu werden. Und manchmal, zu später Nachtstunde, nennen wir uns Feministinnen.“24

Gerade weil es ein Lifestyle- und Identitätsangebot ist, gespeist aus der Sicherheit, auf der richtigen Seite zu stehen, befriedet der pop-kulturelle Erfahrungsfeminismus das nagende Unbehagen und wandelt es in machbare Handlungsoptionen um. Als Produkt wird die Hoffnung geliefert, dass diese Welt, die berechtigterweise von Frauen als unzureichende und zurichtende erfahren wird, veränderbar ist: Veränderbar, wenn wir nein sagen oder uns eben eine bessere „Fuck-you-Attitüde“ zulegen. Problematisch wird diese Bewegung selbst bei den besten Produkten der Kulturindustrie, wenn die Trennung zwischen der Imagination des Möglichen und ihrer Umsetzung nicht mehr gezogen wird und politische Aushandlungen und Hoffnungen in die Popkultur verlagert werden. Was unangetastet bleibt, ist der Schmerz und die Schwierigkeit, die Emanzipationsprozesse auf gesellschaftlicher und individueller Ebene mit sich bringen, die Frage danach, warum das patriarchale Geschlechtersystem ungebrochen fortwirkt, und das Wagnis, diese gemeinsam anzugehen. Denn wie ließe sich so was auch verkaufen oder in die eigene Selbstvorstellung ungebrochen integrieren? Bei Penny und Stokowski findet sich viel Richtiges. Und es darf nicht ignoriert werden, welchen Einfluss ihr Schreiben und Wirken auf viele, gerade junge Feministinnen hat, die im besten Fall mehr wollen und nicht allein bei neuen Erzählungen stehenbleiben, sondern reale Veränderungen einfordern. Was notwendigerweise an ihren Texten kritisiert werden muss, ist jedoch zum einen das individualisierte Herstellen von weiblicher Handlungsfähigkeit, die immer und immer wieder im Mittelpunkt und am Ende der Auseinandersetzungen liegt, und zum anderen das Bedürfnis, aus Feminismus einen Lebensstil zu machen in der Erwartung, dass Popkultur das Loch füllt, das das Schwinden der politischen Sphäre hinterlassen hat. Und so bieten Laurie Penny und Margarete Stokowski mit ihren Texten letztlich einen notwendigen Anfang, der jedoch von Anfang an auf die falsche Fährte führt.


LITERATUR

Benjamin, Jessica: Fesseln der Liebe – Psychoanalyse, Feminismus und das Problem der Macht. Stromfeld/Nexus 2015.
Crispin, Jessa: Why I Am Not a Feminist – A Feminist Manifesto. Melville House 2017. S. 37-52.
Dorrzn, Lena: Streit um Geschichte. In: outside the box #5 (2015).
Korecky, Karina: Unter Wiederholungszwang. In: konkret 10/2014.
McRobbie, Angela: Top Girls. Feminismus und der Aufstieg des neoliberalen Geschlechterregimes. Springer 2016.
Penny, Laurie: Bitch Doktrin. Gender, Macht und Sehnsucht. Nautilus 2018.
Penny, Laurie: Fleischmarkt. Weibliche Körper im Kapitalismus. Nautilus 2012.
Penny, Laurie: Unsagbare Dinge. Sex, Lügen und Revolution. Nautilus 2015.
Sommerbauer, Jutta: Differenzen zwischen Frauen – Zur Positionsbestimmung und Kritik des postmodernen Feminismus. Unrast 2003.
Spuhr, Virginia: Die Furcht vor dem weiblichen Fleisch und Fett. In: outside the box #4 (2013).
Stokowski, Margarete: Untenrum frei. Rowohlt 2018.
Wolf, Naomi: Der Mythos Schönheit, Rowohlt 1993.
Ziesler, Andi: We Were Feminists Once. From Riot Grrrl to CoverGirl®, the Buying and Selling of a Political Movement. PublicAffairs 2016.


Constanze Stutz ist Mitglied der Redaktion der outside the box und lebt ihre höchst ambivalente Beziehung zum Pop-Feminismus in Leipzig aus.


  1. Ein Spannungsverhältnis, das sich durch die Geschichte und die Auseinandersetzungen feministischer Theorie und Praxis zieht, wie Katharina Lux in ihrem Artikel „Es liegt nicht in unserem Interesse, Erfahrungen in eine vorgefaßte Theorie einzupassen…“ – Erfahrung und feministisches Bewusstsein in der autonomen Frauenbewegung der 1970er-Jahre in dieser Ausgabe eindrücklich entlang der autonomen Frauenbewegung nachzeichnet. 

  2. Angela McRobbie hat den post-feministischen Gesellschaftsvertrag entlang beliebter Produkte der Kulturindustrie in ihrem Buch Top Girls ausführlich kritisiert. Vgl.: McRobbie, Angela: Top Girls. Feminismus und der Aufstieg des neoliberalen Geschlechterregimes. Springer 2016. 

  3. Ziesler, Andi: We Were Feminists Once: From Riot Grrrl to CoverGirl®, the Buying and Selling of a Political Movement. PublicAffairs 2016. S. 8. 

  4. Vgl.: Korecky, Karina: Unter Wiederholungszwang. In: konkret 10/2014. S. 45-47. Oder zum Nachhören unter https://audioarchiv.k23.in/Radio/FSK/Immer_noch_und_Immer_wieder-Karina_Korecky_im_Gespraech.mp3 

  5. „Kein Wunder, dass wir suchen müssen. Wo und wie können wir Splitter finden von solchen Streiten, an die wir eigentlich hätten anschließen wollen?“ fragt so auch Lena Dorrzn in der 5. Ausgabe der outside the box zum Thema Streit. Dorrzn, Lena: Streit um Geschichte. In: outside the box. 5/2015. Umschlag. 

  6. Stokowski, Margarete: Untenrum frei. Rowohlt 2018. S. 9. 

  7. Penny, Laurie: Fleischmarkt: Weibliche Körper im Kapitalismus. Nautilus 2012. S. 70. 

  8. Stokowski, Margarete: Untenrum frei. S. 10. 

  9. Zu einer möglichen Bestimmung eines politischen Subjekts Frau siehe Koschka Linkerhands Artikel Die andere Frau in diesem Heft. 

  10. Penny, Laurie: Fleischmarkt, S. 36. 

  11. Ebd., S. 122. 

  12. Stokowski, Margarete: Untenrum frei. S. 9. 

  13. Penny, Laurie: Fleischmarkt. S. 119. 

  14. Vgl.: Benjamin, Jessica: Fesseln der Liebe – Psychoanalyse, Feminismus und das Problem der Macht. Stromfeld/Nexus 2015. 

  15. Die Frage „Wie kann ich im Job eine bessere Bitch werden?“ ist einem Redebeitrag auf einer Lesung von Laurie Penny im Frühjahr 2017 in Leipzig entliehen. 

  16. Vgl.: Crispin, Jessa: Why I Am Not a Feminist – A Feminist Manifesto. Melville House 2017. S. 37-52. 

  17. Stokowski, Margarete: Untenrum frei. S. 9. 

  18. Ebd., S. 199. 

  19. Ebd., S. 202. 

  20. Penny, Laurie: Fleischmarkt. S. 86. 

  21. Spuhr, Virginia: Die Furcht vor dem weiblichen Fleisch und Fett. In: outside the box – Zeitschrift für feministische Gesellschaftskritik. 4/2013. S. 127. 

  22. Vgl.: Stokowski, Margarete: Untenrum frei. S. 184. 

  23. Penny, Laurie: Bitch Doktrin. Gender, Macht und Sehnsucht. Nautilus 2018. S. 143. 

  24. Penny, Laurie: Unsagbare Dinge: Sex, Lügen und Revolution. Nautilus 2015. S. 154. 

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